Die Ohrakupunktur ist eine Diagnose- und Therapieform mit langer Tradition. Hinweise finden sich schon in alten chinesischen Schriften oder im alten Ägypten. Auch die Piraten früherer Zeiten kannten den Einfluss bestimmter Punkte am Ohr auf den Körper, so wurden ihre Ohrringe durch den „Augenpunkt“ gestochen, der die Sehkraft verbessern soll.

Heute finden sich in der Ohrakupunktur zwei verschiedene Richtungen. Die Ohrakupunktur der Traditionell Chinesischen Medizin basiert auf dem Meridiansystem. Die französische Methode wurde von dem Arzt Paul Nogier (1908-1996) begründet. Er erkannte reflektorische Beziehungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper.

Für die Ohrakupunktur werden kurze, sterile Einmalnadeln aus Stahl verwendet, diese bleiben für ca. 20 Minuten am Ohr. Es können auch Dauernadeln verwendet werden, die einige Tage am Ohr verbleiben.